Zielsetzungen


Welche Aspekte fördern die Integration von Geflüchteten, welche wirken sich hemmend aus?

Primäres Ziel der Studie ist eine Beschreibung der neu zugewanderten Gruppen und ihrer Bildungsverläufe, da zu diesem Themenfeld bislang kaum belastbare Daten vorliegen. Neben den individuellen Bildungskarrieren gilt das Augenmerk der Frage, wie pädagogische Einrichtungen – speziell Kindergärten und Schulen – mit den integrationspolitischen Herausforderungen des Alltags umgehen.

Ein weiteres Ziel ist die Untersuchung der verschiedenen Einflüsse von migrationsspezifischen Faktoren auf den Bildungserfolg. Im Mittelpunkt des Interesses stehen Bedingungsfaktoren, für die ein systematischer Unterschied zwischen neu zugezogenen Geflüchteten einerseits und bereits seit längerem in Deutschland lebenden Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungshintergrund andererseits angenommen werden kann. Zu diesen Faktoren zählen der Aufenthaltsstatus, die Rückkehrorientierung und die Aufenthaltsdauer.

 

Ein weiterer zentraler Aspekt der Studie sind die mit den genannten Bedingungsfaktoren mutmaßlich einhergehenden Unterschiede bezüglich der Deutschkenntnisse. Daneben finden die aus der einschlägigen Migrationsforschung bekannten Themen wie die Größe der ethnischen Gruppe, die Einbettung in ethnische Netzwerke oder kulturelle Distanz ebenfalls Berücksichtigung in ReGES.

Die Studie begleitete Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern nach ihrer Flucht aus Krisengebieten über einen längeren Zeitraum hinweg mittels Befragungen und Kompetenztestungen. Die Erhebung und Bereitstellung qualitativ hochwertiger Daten für wissenschaftliche Analysen soll dazu beitragen, ein besseres Verständnis für die Bedingungen und Prozesse zu entwickeln, unter denen Integration durch Bildung gelingen kann.